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Schlagwort-Archive: Bernhard Eisel

Ja, nachher ist man immer g’scheiter. Dann ist’s leicht, analytisch zu schreiben, wie es besser laufen hätte können, eigentlich fix und unumstößlich besser gelaufen wäre! Als rotweißroter Radsportfan und jemand, der Bernhard Eisel als gemütlichen und umgänglichen Typen 2005 kennenlernen durfte, ist das Team Sky für mich ein spezielles Thema. Read More

zeitfahren podersdorf - auf dem weg ins gelbe trikot

zeitfahren podersdorf – auf dem weg ins gelbe trikot

Podersdorf am Samstag, dem 6. Juli 2013, vorletzte Etappe der Österreich-Rundfahrt 2013, Einzelzeitfahren. Kurz nach 4 Uhr Nachmittag. ER ist mit einer super Zeit ins Ziel gekommen und führt momentan das Gesamtklassement der Rundfahrt an. Nun ist es still. Auch Harry Mayer, die Stimme der Österreich-Rundfahrt, schweigt. Alles wartet auf den 2 Minuten später gestarteten Mann im gelben Trikot, Kevin Seeldraeyers. Ich stehe im Schatten eines Baumes und höre den Wind, der durch die Äste und Blätter fährt. Plötzlich kommt Jubel auf. Seeldraeyers, der die schwierigen Bergankünfte im Kühtai und am Kitzbühler Horn gewonnen hat, hat nun Verspätung. Ausreichend Verspätung. Es reicht für IHN.
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Das Fernsehen steigt 150 km vor dem Ziel mit der Live-Übertragung ein. Eine Gruppe mit 7 Fahrern ist „draußen“, ca. 3 min vor dem Hauptfeld. „De Ronde“, wie die Flamen abgekürzt und ehrfürchtig die Flandern-Rundfahrt nennen, ist das populärste Rennen in dieser radsportverrückten Region Belgiens. Vom wunderschönen Marktplatz in Brügge geht es ca. 150 km flach in Richtung Süden, wo ca. 100 km über zahlreiche „Hellingen“, auf denen teilweise Kopfsteinpflaster den ruppigen Untergrund anstatt des komfortablen Asphalts bildet, die Fahrer herausfordern. Die „Hellingen“, das sind kurze, giftige und schwere Rampen mit tw. über 20 % Steigung und eben dem Kopfsteinpflaster, über das die Profis ihre leichten und steifen Rennmaschinen prügeln.
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Von wegen „La Primavera“. Es ist kalt, feucht, unwirtlich, aber episch, der Radsportfan sieht der Quälerei aus dem warmen Wohnzimmer zu. Zu Beginn hat es geschneit, der Turchino-Pass musste aufgrund des Schneefalls und der Schneefahrbahn gestrichen werden, die Fahrer werden mit dem Bus rund um den Berg gebracht, sie starten nochmals, das Rennen verkürzt sich von 298 km auf 202 km – bei diesem nass-kalten Wetter immer noch hart genug, um dem Ruf des Rennens gerecht zu werden und die verkürzte Distanz wett zu machen. Durchnässte, unterkühlte Profis sind in den Bildern des Livestreams zu sehen, gezeichnet von den heutigen winterlichen Bedingungen. Wenngleich sie auch in Regenjacke, langen Handschuhen, sowie „Lang-Lang“ (lange Ärmel, lange Hosenbeine) unterwegs sind, dürfte ihnen alles andere als warm sein. Irgendwie leide ich ein wenig mit, kenne ich doch  tiefe Temperaturen mit nassen Verhältnisse von den winterlichen Cyclocross-Rennen. Frühling sieht anders aus. Ich freue mich auf die letzten Kilometer des Rennens als bewundernder Beobachter aus meiner horizontalen Position auf der Couch heraus.
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Marcel Hirscher gibt ein Interview nach seinem 2. Platz beim Riesentorlauf in Lenzerheide (in der Schweiz), wo natürlich noch Schnee liegt. Seine bescheuerte Sonnenbrille sagt mir aber ganz deutlich, dass bald überall mehr Sonne sein wird. In Lenzerheide finden die letzten Rennen der Saison statt und nicht nur Hirscher, auch die anderen interviewten Ski-Asse und die ORFler machen irgendwie den Eindruck, dass sie das Ende des Winters herbeisehnen.
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